Vereinshistorie
Vereinsgeschichte des SV Ober - Kainsbach - wie alles begann….
Die ersten Tischtennis - Versuche werden 1963 an zusammen geschobenen Gasthaus-tischen im heutigen „Cafe Wilma - Zum Königsbrunnen“ durch die beim SV Wersau spielenden Georg Lautenschläger und Wilfried Hofmann gestartet, die auch die Idee haben, einen Sportverein zu gründen.
Da die Ober - Kainsbacher Menschen der Tat sind, folgte umgehend die Vereinsgründung durch folgende Personen:
Georg Dascher, Heinrich Dauernheim, Karl Debus, Georg Eitenmüller, Georg Frank, Wilhelm Frank, Günther Frank, Horst Fornoff, Leonhard Fornoff, Heinz Friedrich, Harald Hecht, Heinz-Peter Heyland, Wilhelm Klinger, Jürgen Krämer, Karl-Heinz Groll, Edmund Müller, Georg Meisinger, Hans Orio, Phillip Amann, Adam Riebel, Jürgen Riebel, Reinhold Riedel, Leonhard Schweitzer, Fritz Weber, Wilhelm Krichbaum, Erich Wenzel, Georg Dingeldey und Wilma Hofmann
Vorsitzender des SV Ober-Kainsbach war im Gründungsjahr 1963 - 1975 Georg Frank.
Schon bald musste der Spielbetrieb aus Platzgründen ins Gasthaus „Zum Kainsbachtal“ zur Familie Dauernheim wechseln. Hier werden auch über einen längeren Zeitraum die Verbands- und Pokalspiele des Sportvereins ausgetragen. Die Doppel werden aufgrund der Enge des Saales nur an einem Tisch gespielt, so dass die Spiele seinerzeit bis weit nach Mitternacht andauern.
Nach einigen Monaten intensiven Trainings fühlen sich die Ober-Kainsbacher stark genug und melden nach Gründung des Vereins erstmals eine Tischtennis - Herrenmannschaft für die Spielrunde 1963/1964 an.
In dieser Zeit herrscht ein reger Zuschauerbetrieb bei den Heimspielen - für Auswärtsspiele werden sogar regelmäßig Busse angemietet, um die Tischtennis - Spieler zu begleiten und zu unterstützen. Durch gute Kontakte in benachbarte Gemeinden können drei Tischtennis-spieler von außerhalb hinzu gewonnen werden. Mit deren Integration in die bestehende Mannschaft kann bereits ein Jahr nach Gründung des Vereins in der Saison 1964/1965 die Kreismeisterschaft der B-Klasse und die Kreispokalmeisterschaft gewonnen werden. In der Folgezeit entwickelt sich Jürgen Riebel zu einem der dominierenden Spieler des Kreises, was sich positiv auf die gesamte Mannschaft auswirkt. Vordere Plätze in den Verbandsrunden und wiederholtes Gewinnen des Kreispokales sind die Belege für die ständige sportliche Weiterentwicklung des Vereins. Durch die sehr guten Leistungen der Sportler erfreut sich der Verein über ein ständiges Ansteigen der Mitgliederzahlen, was weitere Mannschaftsmeldungen zur Folge hat.
2. Vorsitzender nach der Ära Frank
Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 6. Dezember 1975 legt Georg Frank sein Amt nieder und Alfred Locker wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zu diesem Zeitpunkt herrscht ein reger Aufschwung des Vereins, so dass die Gemeinde Reichelsheim den ehemaligen Unterrichtsraum der Grundschule in Ober - Kainsbach umgestaltet und um 20 qm erweitert. Durch diese Maßnahme können die Trainingseinheiten erstmals an 3 Tischen abgehalten werden. In der Saison 1976/1977 meldet der Verein erstmals acht Mannschaften zu den Rundenspielen an. Diese Mannschaftsstärke kann mit wenigen Unterbrechungen bis 1988 gehalten werden.
Weiterer Führungswechsel beim SV Ober-Kainsbach 1980
In der Jahreshauptversammlung am 26. Januar 1980 wird Johannes Kaut zum 1. Vorsitzenden gewählt. In dieser Versammlung wird beschlossen, die damals selbständige Gymnastikgruppe in den SV Ober - Kainsbach zu integrieren. Die Gymnastik-Gruppe wird seinerzeit von Elsbeth Dascher geleitet. Beim Landessportbund Hessen wird zusätzlich eine Turnabteilung angemeldet. Premiere hat in 1980 erstmals das Waldfest am „Steinernen Tisch“, was die damals ständige Finanznot um einiges lindern kann. Ebenso wird am Faschingsdienstag ein Kehraus veranstaltet, was den kameradschaftlichen Zusammenhalt förderte. Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte ist das 20 - jährige Vereinsjubiläum vom 17.- 19. Juni 1983. Hier kann zum Frühschoppen ein Musikzug aus Sprendlingen begrüßt werden, der seinerzeit schon an der weltbekannten Steuben-Parade in New York teilnahm.
Verjüngungskur der 1. Herrenmannschaft mit Spitzenspieler Horst Keil
Aufgrund der optimalen Betreuung der Kinder und Jugendlichen kann aus den Mannschaften eine neue technisch - und spielerisch sehr gute aufspielende Mannschaft gebildet werden, die nach und nach die älteren und routinierten Tischtennisspieler der 1. Herrenmannschaft ersetzt.
Schon vor diesem Zeitpunkt wird Horst Keil der Spitzenspieler unseres Vereins und einer der Spitzenspieler auf Kreis- und Bezirksebene. Durch sein Engagement bei den Spielen und beim Training werden andere Senioren und Jugendliche angespornt und der Verein, besonders die 1. Mannschaft, kann wieder an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen.
Horst Fornoff - „Urgestein“ der Vorstandsarbeit legt nach 21 Jahren Amt nieder
Am 14. Februar 1984 übergibt Johannes Kaut das Amt des 1. Vorsitzenden an Hans - Peter Briesemeister. Horst Fornoff scheidet bei dieser Jahreshauptversammlung nach 21 Jahren aus dem Vorstand aus. Unter dem neu gewählten Vorstand werden bewährte Veranstaltungen beibehalten - andere Vereinsfeste werden dem Veranstaltungskalender hinzugefügt, was das Vereinsleben weiter belebt.
Bau der Grillhütte in Ober-Kainsbach als gelungenes Gemeinschaftswerk der Ortsvereine
Durch das Bestreben der Ortsvereine mit ihren Vorständen wird der Bau einer Grillhütte am Bolzplatz in Ober-Kainsbach beschlossen. Nach etlichen Sitzungen der Vereinsvorsitzenden des Gesangvereins Arion (Peter Meister), der Freiwilligen Feuerwehr (Wilhelm Frank), des Sportvereins (Hans Peter Briesemeister) und des VVV (Harald Hecht) wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Die Gemeinde Reichelsheim stellt den Bauplatz und einen Teil des Baumateriales zur Verfügung und der damalige Leiter des Bauamtes, Ernst Trautmann, konstruiert und plant die heutige Grillhütte.
Die Vereine übernehmen die restlichen Baukosten und führen in Eigenleistung ihrer Mitglieder die Bauarbeiten aus. So kann auch der SV Ober-Kainsbach seit der Fertigstellung seine Vereinsfeste in der Grillhütte ausrichten. Das Ausleihen und Aufstellen von Festzelten entfällt - sanitäre Einrichtungen und eine Küche sind vorhanden.
Modernste Technik bereits 1984 beim SV Ober-Kainsbach
In den Jahren 1984/1985 erreicht der SV Ober-Kainsbach eine Mitgliederzahl von 150 Mitgliedern. Um diesen Personenkreis zeitgemäß verwalten zu können, entschließt sich der Vorstand, die Vereinsabrechnung PC-unterstützt durchzuführen. Der SV Ober-Kainsbach gehört seinerzeit auf Kreisebene zu den Vorreitern, die die Vereinsabrechnung durch die EDV durchführt. Die Rechnungsführung selbst findet bei der Volksbank Gersprenztal statt.
Sportliche Tischtennisspieler machen die Berge unsicher
In der ersten Januarwoche 1985 findet der erste von 20 Ski-Ausflügen des Vereines unter der Organisation von Hans Helmut Börner und Hans - Peter Briesemeister statt. Beim ersten dreitägigen Ausflug nahmen fast 50 Personen teil. Im Laufe der nächsten Jahre werden die Ausflüge auf eine Woche ausgedehnt. Nach 1995 werden die Ausflüge alleine vom 1. Vorsitzenden, Hans - Peter Briesemeister, organisiert.
Neue Sparte beim SV Ober-Kainsbach - Tanz- und Gymnastikgruppe
Im Herbst 1986 wird nach einer Idee von Ingrid Keil im SV Ober-Kainsbach eine Tanz- und Gymnastikgruppe gegründet, deren Leitung Ingrid Keil inne hat. Bei verschiedenen Veranstaltungen tritt die Gruppe regelmäßig auf und bereichert somit das Vereinsleben, um ein weiteres sportliches Angebot. Nach kurzer Zeit entsteht auch hier eine Jugend- und eine Schülergruppe.
Erste Ansätze in 1987 zur Erweiterung der alten Schule
In den ersten Vorstandssitzungen 1987 diskutiert der Vorstand eine geplante Erweiterung der Schule in Ober-Kainsbach aufgrund weiter gestiegener Mitgliederzahlen im Tischtennis-, Tanz- und Gymnastikbereich und des damit verbundenen Platzbedarfes.
Im Juni 1988 feiert der SV Ober-Kainsbach sein 25-jähriges Vereinsjubiläum unter Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters Helmut Born. Programmpunkte sind seinerzeit ein Fußballturnier für Tischtennis-Mannschaften sowie ein Abend für Vereine. Auch findet ein Tanzabend mit den Knieberg-Musikanten sowie ein Frühschoppen mit anschließendem Kinderfest statt.
1988 stellt der SV Ober-Kainsbach mit Beteiligung der Ortsvereine einen ersten Antrag über den Ortsbeirat bei der Gemeinde Reichelsheim bezüglich der Erweiterung des Dorfgemein-schaftshauses. 1989 wird in der Mitgliederversammlung festgestellt, dass die Mitgliederzahl weiter ansteigt und seinerzeit bereits 191 Personen den Verein durch ihre Mitgliedschaft unterstützen.
Spende für den öffentlichen Spielplatz durch den SV Ober-Kainsbach
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Grillhütte befindet sich ein öffentlicher Spielplatz, der nach Genehmigung der Gemeinde Reichelsheim einen vom Sportverein finanzierten, aus Beton und Glasfaser bestehenden Freizeit- Tischtennis- Tisch im Wert von 920 Euro erhält. Nach Aufstellung des Tischtennis-Tisches erfreut sich der Spielplatz großer Beliebtheit.In der Jahreshauptversammlung am 12. Januar 1990 stellt der 1. Vorsitzende Hans - Peter Briesemeister den Antrag, den Sportverein als eingetragenen Verein beim Amtsgericht Michelstadt anzumelden. Der Sportverein trägt nach dem Eintrag beim Amtsgericht Michelstadt den Namen SV Ober-Kainsbach e.V. Außerdem hat das Finanzamt Michelstadt nach Antragstellung die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt.
Unser erstes Vereinslokal „Zum Kainsbachtal“
Umwidmung der alten Schule zum Dorfgemeinschaftshaus
1990 stellt der SV Ober-Kainsbach einen weiteren Antrag zur Erweiterung des Schulgebäudes in ein Dorfgemeinschaftshaus bei der Gemeinde Reichelsheim, da die Mitgliederzahl des Sportvereins auf nunmehr 200 Personen angestiegen ist. Erste Gespräche zwischen der Gemeinde Reichelsheim und dem Bauamt beginnen. Außerdem werden erforderliche Anträge vorbereitet. In den folgenden Jahren finden immer wieder notwendige Sitzungen und Gespräche mit den Gremien und beteiligten Stellen statt. Die Mitgliederversammlung beschließt am 04.01.1991 die Bauträgerschaft zur Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses zu übernehmen.
Weiterer Technikeinzug beim SV Ober-Kainsbach
1993 beschließt der Vorstand, einen eigenen PC und die dazugehörigen Programme anzuschaffen, um so die Mitgliederverwaltung durch elektronische Datenverarbeitung zu optimieren. Die sehr aktive Jazztanz-Gruppe wird seinerzeit vom Bürgermeister der Gemeinde Reichelsheim, Gerd Lode, zu einem Besuch und einem Auftritt bei der Partnergemeinde Dol de Bretagne eingeladen.
Finanzierung und Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses
Neben dem Auftritt der Jazztanzgruppe in Dol de Bretagne ist die Finanzierung des geplanten Dorfgemeinschaftshauses ein großes Thema beim SV Ober-Kainsbach. Mit einem Finanzierungsmix aus Eigenmitteln und Eigenleistungen des Sportvereins, Zuschüssen vom Odenwaldkreis, Landesmittel und des Landessportbundes kann die Umbaumaßnahme finanziell geschultert werden. Den Hauptanteil der Baukosten trägt die Gemeinde Reichels-heim. 1995 wird der offizielle Bauantrag zur Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses gestellt. Nach einer Bauzeit von 3 Jahren ist das neue Dorfgemeinschaftshaus im Jahre 1998 bezugsfertig. Eine große Unterstützung während der Bauzeit wird den Helfern von Detlef Reeg zuteil, der den Umbau auch seitens der Gemeinde Reichelsheim beaufsichtigt.
Während der gesamten Umbauzeit werden die Verbands- und Pokalspiele in der Schulsporthalle in Beerfurth bzw. in der gerade fertig gestellten Reichenberghalle in Reichelsheim durchgeführt. Die Planungen der Trainings- und Spieltage haben Horst Keil und Horst Klinger übernommen.
Zur Einweihungsfeier sind als Ehrengäste der damalige Bürgermeister Gerd Lode, der damalige Landrat Horst Schnur, der damalige Sportkreisvorsitzende Gerhard Schmucker, die beteiligten Baufirmen und Vertreter der Volksbank und der Sparkasse anwesend.
Erfolge des SV Ober-Kainsbach in jüngster Zeit
Im Jahr 2002, der Verein zählt nunmehr 202 Mitglieder, darunter 48 Jugendliche, 37 weibliche und 11 männliche, steigt die 1. Herren- Mannschaft in die Bezirksklasse auf.
Im Jahr 2007/2008 spielt die weibliche- und männliche Jugend-Mannschaft in der Hessenliga Tischtennis. Während die männliche Jugend einen sehr guten 5. Platz erreicht, kann die weibliche Jugend den Titel der Hessenmeisterschaft für den SV Ober - Kainsbach erringen.
Im Mai 2008 erreichen die jungen Damen als Vertreterinnen Hessens den 2. Platz bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Koblenz. Als Hessenmeisterinnen und 2. platzierte bei den Südwestdeutschen Meisterschaften sind sie für die Teilnahme an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, die 2008 in Mönchengladbach - Rheydt ausgetragen werden, qualifiziert. Hier erringt unsere Mannschaft einen hervorragenden 5. Platz. Die erfolgreichen Spielerinnen sind: Jasmin und Stefanie Keil, Nina Lannert, Sabrina Riedmaier, Svenja Kolb und Elisabeth Schäfer. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt 240 Mitglieder.
Aufstieg in die Verbandsliga Hessen-Süd
Nach dem Erringen der Hessen-Meisterschaft wird dem Verein automatisch ein Platz in der Bezirks-Oberliga der Damen vom Tischtennisverband zur Verfügung gestellt. Hier gelingt der 1. Damen- Mannschaft auf Anhieb die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga Hessen - Süd. Einen sehr großen Anteil an den Erfolgen des SV trägt der Trainer und Jugendwart Horst Keil sowie der Abteilungsleiter Tischtennis Horst Klinger und die Eltern der beteiligten Jugendlichen.
Neue Sparte 2011 – Leichtathletik / Laufgruppe
Am 1. Mai 2011 wird im Verein eine Laufgruppe gegründet und beim Hessischen Leichtathletik Verband angemeldet.